Mit voller Kraft für die Bildung

Der Vorsitzende des Kreisverbands Waldshut, Peter Schallmayer, nahm jüngst am Delegiertentag des Berufsschullehrerverbands Baden-Württemberg (BLV) in Ludwigsburg teil. Mit Lehrkräften, Fachleuten und auch Kultusministerin Theresa Schopper diskutierte er die drängenden Bildungsfragen dieser Tage, etwa: Was macht Schule attraktiv? Und: Was macht den Schuldienst interessant?

 

Schallmayer hob hervor, dass, bei aller Neiddiskussion um Privilegien von Lehrerinnen und Lehrern, sich immer weniger Studentinnen und Studenten für ein Referendariat an Schulen entschieden. Auch stiegen die Überstunden der Lehrerinnen und Lehrer immer weiter an. Immer weniger Nachwuchs und immer mehr Aufgaben bedeuteten indes dringenden Handlungsbedarf. 

Daher brachte sich der Kreisvorsitzende auch als Delegierter bei der Versammlung des BLV mit ein und verabschiedete zusammen mit vielen weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern einige Anträge, die den Beruf attraktiver machen sollen. Dazu zählt die Entbindung von Aufgaben, die nicht direkt mit dem Unterricht zusammenhängen, außerdem die Aufstockung des Budgets, womit Gesundheitsmaßnahmen finanziert werden.

 

Überdies sprach sich die Versammlung mehrheitlich gegen die Erhöhung der Arbeitszeit aus, um nicht noch mehr Arbeit auf die wenigen Schultern zu verteilen, außerdem für neue Aufstiegsmöglichkeiten insbesondere für technische Lehrkräfte. Auch an den schon lange geäußerten Forderungen nach Weiterbezahlung der Anwärterinnen und Anwärter sowie nach Ausweitung der Poolstunden für Schulleitungen hielten die Anwesenden fest, was Schallmayer sichtlich freute.

Wie der Kreisvorsitzende am Rande des Delegiertentages sagte, steuere die Gesellschaft auf einen krassen Fachkräftemangel im Bildungsbereich zu.

Zugleich betonte der Kreisvorsitzende den Stellenwert vor allem beruflicher Bildung, hingen von ihr doch Unternehmen und Einrichtungen gleichermaßen ab –letztlich sogar der Wohlstand Baden-Württembergs und ganz Deutschlands. Und so appellierte Schallmayer am Ende: „Lasst uns unsere Kräfte nicht in Neiddebatten vergeuden, lasst uns mit voller Kraft für die Bildung kämpfen!“